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Ein Aufruf zur Besinnung

Auf der diesjährigen Sitzung des UNESCO-Welterbe-Komitees in Sevilla hat die UNESCO der Stadt Dresden den Welterbetitel aberkannt, ihr zugleich aber die Möglichkeit offen gehalten, sie könne sich mit einem welterbeverträglichen Vorschlag erneut um den Titel zu bewerben.

Seither werden in der Dresdner Öffentlichkeit von politischen Verantwortungsträgern Überlegungen angestellt, mit welchen Teilstücken der Stadt man wohl Aussicht hätte, sich den Titel wieder zurück holen zu können. Es gibt Medien, die sich an diesem unwürdigen Spiel beteiligen und versuchen, die Bevölkerung zu involvieren.

Ganz offensichtlich ist den für das Welterbe-Desaster verantwortlichen Personen überhaupt nicht bewusst, welchen miserablen Eindruck sie in der gebildeten und kulturbewussten Weltöffentlichkeit mit ihrem über Jahre hin praktizierten Handeln hinterlassen haben.Diese Personen scheinen noch immer nicht begriffen zu haben, welchen Kulturschaden sie angerichtet haben und mit welcher Rufschädigung sie Dresden belasten.

Hier sind angemessen deutliche Worte vonnöten:
Das Landschaftskulturgut Dresdner Elbtal, das wegen seiner herausragenden Schönheit und seiner landschaftskulturellen Bedeutung zum Welterbe erklärt und auf der Grundlage des bestehenden Kulturvertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der UNESCO der besonderen Schutzverpflichtung der verantwortlichen Lokal-, Landes- und Bundespolitiker unterstellt wurde, wird gegenwärtig mit einem überdimensionierten, verkehrstechnisch unsinnigen und überdies vermeidbaren Brückenbau rücksichtslos zerschnitten und vor den Augen der Weltöffentlichkeit geschändet. Das geschieht durch eben diese Verantwortlichen unter Bruch eines völkerrechtlich verbindlichen Vertrages, unter Berufung auf eine undemokratische Bevölkerungsbefragung und unter Missachtung eines Bürgerbegehrens von 50.000 Stimmen.

Die UNESCO wurde bereits mit der Antragstellung und auch in den nachfolgenden Jahren nachweislich getäuscht und bis in die Gegenwart hinein immer wieder öffentlich desavouiert.

Glauben die verantwortlichen Lokal-, Landes- und Bundespolitiker nach ihrem so beschämenden Verhalten tatsächlich, von der UNESCO noch als kulturverbundener, vertragstreuer und zuverlässiger Partner wahrgenommen zu werden, mit dem man verlässliche Absprachen zur Wahrung und Pflege
von bedeutenden Kulturgütern treffen kann?

Glauben die verantwortlichen Politiker, nach dem sie das Weltkulturgut Dresdner Elbtal mit dem Brückenbau gegenwärtig einschneidend beschädigen und alle Appelle der UNESCO mit Missachtung gestraft haben, nach so vollbrachter Untat dann erneut auf die UNESCO zukommen zu können und sich mit einem anderen Teilgebiet Dresdens noch einmal um den Welterbetitel bewerben zu können – und das, ohne sich gründlich zu blamieren?

Begreift dieser Personenkreis, dem ein kulturelles Gewissen so gänzlich zu fehlen scheint, denn nicht, dass die großzügige Geste der UNESCO, Dresden könne sich erneut um den Titel bewerben, bei sorgfältiger Überlegung nur dahingehend gedeutet werden kann, dass eine erneute Bewerbung um den Welterbetitel allenfalls dann Aussicht auf Erfolg haben könnte, wenn das Dresdner Elbtal verschont und der zerstörerische Brückenbau durch eine Tunnelquerung ersetzt wird?

Bemerkt man denn nicht, dass die UNESCO auf diesem Wege, trotz allem was geschehen ist, Dresden erneut großzügig entgegenkommt und mit der Empfehlung der Tunnelquerung der Stadt die Gelegenheit offen hält, bei der UNESCO das infolge des eklatanten Vertragsbruchs verlorene Vertrauen zurückzugewinnen und das bei der internationalen Gemeinschaft der Kulturnationen eingebüsste Ansehen wieder aufzubauen?

Für wie einfältig hält dieser Personenkreis eigentlich die UNESCO, wenn er glaubt, jene hoch angesehene internationale Kulturinstitution, in der überzeugte und international ausgewiesene Fachleute der maßgeblichen Kulturbereiche tätig sind, nach vollendeter Zerstörung des Elbtals dann mit beliebigen Alternativangeboten für einen erneuten Antrag um den Welterbetitel für sich einnehmen zu können – und dieses, nachdem man diese Weltorganisation zuvor noch sehr verächtlich als eine undemokratische Institution und den Welterbetitel als entbehrlich abqualifiziert hatte?

Auch sei hier die Frage erlaubt, ob der maßgebliche Personenkreis im Forum Tiberius, von dem nie bekannt wurde, dass er sich öffentlich für die unversehrte Bewahrung des Dresdner Elbtals eingesetzt habe, denn wirklich glaube, es könne ihm gelingen, nach der so barbarischen Beschädigung des
Weltkulturgutes Dresdner Elbtal und nach einem so arroganten Umgang mit der Welterbeorganisation, die Weltöffentlichkeit davon zu überzeugen, dass sich die Stadt Dresden in besonders verdienter Weise für den Sitz eines Weltkulturforums empfehle? Einen Nobel-Preis kann man sich nicht selbst verleihen – der wird verliehen! Das geschieht aufgrund von entsprechenden Verdiensten, über die eine externe, internationale Expertenkommission befindet.

Wenn Verantwortungsträger unserer Stadt propagieren, dass sich Dresden gegenüber anderen Städten in so herausragender Weise um die wesentlichen Fragen der Kultur verdient gemacht habe, dass es sich als Sitz für ein Weltkulturforum empfehle, und wenn sie diese Kür dann auch noch selbst vornehmen, dann wird ein solche Selbstbewertung vor dem Hintergrund des Welterbe-Debakels gewiss als eine peinliche Selbstgefälligkeit empfunden und auf vielfache Ablehnung stoßen.

Die maßgeblichen Politiker sollten endlich zur Besinnung kommen, andernfalls machen sie sich im Geschichtsbuch dieser Stadt, in der Chronik Dresdens, in der schriftlich fixierten Erinnerung der Kulturnation Deutschland und im Bewusstsein aller Kulturnationen mit ihrem vollen Namen endgültig und auf alle Zeiten lächerlich.

Die maßgeblichen Politiker sollten das großzügige Angebot der UNESCO, sich erneut um den Welterbetitel bewerben zu können, in der Weise erkennen, wie es eigentlich gemeint war, das heißt: auf den Bau der Brücke zu verzichten und als Querung stattdessen einen Tunnel auszuführen. Diese Möglichkeit ist technisch noch immer gegeben, unter Nutzung aller bisher gebauten Zufahrtswege. Diese Korrektur wäre – im Hinblick auf den Kulturschaden, der auf Dauer droht, allemal finanziell verkraftbar und vertretbar.

Eine Besinnung und Kehrtwendung würde Dresden, dem Freistaat Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland Achtung einbringen. Die Vollendung der Brücke würde weltweit als eine Schande empfunden, die Dresden fortan als ein Kainsmal auf der Stirn seines städtischen Angesichtes zu tragen hätte.

Die verantwortlichen Politiker sollten gründlich bedenken, dass sie nicht Eigentümer sondern lediglich Treuhänder unserer Kulturgüter sind. Für den Schaden, den sie anrichten, werden sie zur Rechenschaft gezogen. Ihre Namen werden auf alle Zeiten mit ihrem Handeln in Erinnerung gehalten.


Bürgerinitiative Welterbe Dresdner Elbtal,
Fachrat Dresdner Welterbe,
Forum für Baukultur e. V.,   GRÜNE LIGA Sachsen e. V.,
Netzwerk Welterbestadt Dresden,   Verein Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlößchen e. V.
Per Akklamation von der Bürgerversammlung am 20. August 2009 im Rathaus zu Dresden angenommen.